Nach den aufregenden Tagen in Pushkar genossen wir das Glück der Erde eine weitere Woche auf dem Rücken der Marwari-Pferde. Angeführt von Ute ritten wir zusammen mit Annette, Brigitte, Yvonne, Sophia & Oliver (für 4 Tage) sowie Wiebecke & André (leider nur für einen Tag) gen Süden mit dem Ziel Udaipur.
Der Pferde- und Kamelmarkt in Pushkar
Die Pushkar Horse and Camel Fair (Fair bedeutet auf Sanskrit Mela) verwandelt Pushkar, ein sonst nur 20.000 Einwohner zählendes Dorf, jedes Jahr in eine exotische, bunte, pulsierende Stadt mit 200.000 Besuchern und 50.000 Kamelen und Pferden. Für dieses Spektakel waren wir nach Pushkar in Rajasthan gekommen, und auch, um von dort aus auf die letzte Reittour unserer Weltreise zu starten (mehr zum Reittrekking im nächsten Artikel).
Wir reiten im Wadi Rum
Bekanntlich ist Jordanien ein arabisches Land. Araberpferde sind wegen ihrer Kraft und Ausdauer zur Legende geworden und haben ihren Teil zur Geschichte Jordaniens beigetragen. Für 5 Tage unternahmen wir eine Reittour durch die Wüste im Wadi Rum, um diese vielbesungene Pferderasse näher kennenzulernen und die außergewöhnliche Landschaft zu genießen.
Auf Reitsafari in der Masai Mara
Alles begann irgendwann Mitte 2017, als ich in einem Blog über eine Reitsafari in der Masai Mara in Kenia gelesen hatte. Diesen Artikel schickte ich Mona, sie war begeistert, aber wir nahmen Kenia erst nicht in unsere Weltreiseroute auf (stattdessen Tansania). Damit war die Idee der Reitsafari schnell aus dem Sinn, aber doch nicht vergessen.
Reiten auf den Mangalarga Marchadores
Es gibt Länder, wie Island oder Peru, die man unmöglich bereisen kann, ohne dort nicht wenigstens eine Runde auf der landestypischen Pferderasse zu reiten. Brasilien gehört auch zu diesen Ländern: Dort sind die Mangalarga Marchadores-Pferde der Stolz der Züchter. So verbrachten wir fünf Reittage gut 100 Kilometer östlich von Rio de Janeiro im kleinen Ort Saquarema, um diese brasilianische Pferderasse kennenzulernen.
Von Tupiza bis Sucre: Abschied vom Altiplano
Die Kleinstadt Tupiza war für uns der logische Endpunkt unserer Tour im Altiplano, da wir nicht wieder zurück nach Uyuni wollten. Nach der kargen, lebensfeindlichen Natur mit ihren teils abstrusen Manifestationen in den vergangenen Tagen wirkte der Ort eher bodenständig. Wir hatten Zeit für Besorgungen, zum Erholen, aber trotzdem auch zum Entdecken der sehr sehenswerten Landschaft in der Umgebung. Außerdem hatte Tupiza noch einige kleine Überraschungen zu bieten. Auf der anschließenden Busfahrt nach Sucre erlebten wir ebenfalls ein komplett untouristisches Bolivien.
Ritt auf Paso Peruanos im Colca Tal
In Peru ist man zu Recht sehr stolz auf die nationale Pferderasse des Landes, die Paso Peruanos. Ihre Besonderheit ist, dass sie eine spezielle, überaus bequeme Gangart haben, den Paso Llano, ähnlich dem Tölt der Islandpferde. Das Zuchtziel („Brio„) wird folgendermaßen definiert: „Eifrige Bereitwilligkeit kombiniert mit energischem Einsatz und ausdrucksvoller Präsentation“. Auf diesen Prachtpferden wollten wir gerne reiten und zwar in der herrlichen Landschaft des Colca-Tales.
Am Fuße des Cotopaxi
Unser letztes Ziel in Ecuador war der Cotopaxi, der mit 5897m zweithöchste Berg Ecuadors, ein immer noch aktiver Vulkan. Gipfelambitionen hatten wir keine, dafür war unsere bisherige Höhenanpassung ganz und gar nicht ausreichend. Stattdessen verbrachten wir einige Tage in einer schönen Lodge kurz vor dem Eingang des Nationalparks und unternahmen Wanderungen und Ausritte.
Pululahua: Der Ritt im Vulkan
Da waren wir schon über ein halbes Jahr unterwegs und es hatte sich noch keine echte Gelegenheit zum Reiten ergeben. Das sollte sich nun in Südamerika ändern. Nachdem ich schon vor 13 Jahren einen Tagesritt im Pululahua-Krater gemacht hatte, war es höchste Zeit für eine Wiederholung.