Jordanien unterschied sich von allen anderen Ländern, die wir vorher auf der Weltreise besucht hatten, und zwar nicht nur deshalb, weil es sich um einen arabischen Staat handelte. So viel geballte Geschichte und Kultur, das waren wir kaum noch gewohnt. Umringt von vielen Krisennationen ist Jordanien eine friedliche Insel, wegen der Sicherheitslage musste man sich nicht den Kopf zerbrechen. Während unseres Aufenthaltes sind wir vielen freundlichen, aufgeschlossenen und hilfsbereiten Jordaniern begegnet. Das Land kann aufgrund seiner modernen Infrastruktur außerdem vergleichsweise unkompliziert bereist werden und hat eine überaus schmackhafte Küche zu bieten. Ungewöhnlich fanden wir, dass wir in der Umgebung von Madaba immer wieder Beduinen sahen, die auf einem Feld ihre Zelte aufgeschlagen hatten und ihre Tiere dort weiden ließen. Es war überraschend für uns, dass anscheinend einige Menschen ihre traditionelle Lebensweise in einem vergleichsweise modernen Land nicht aufgegeben haben.
Erste Eindrücke aus Jordanien in Amman
Jordanien hatten wir in unsere Reiseroute aufgenommen, da wir auf unserer Weltreise mindestens ein arabisches Land besuchen wollten. Über die arabische und muslimische Welt gibt es vor allem in der heutigen Zeit viele Vorurteile und da liegt nichts näher, als einfach hinzufahren und selbst Eindrücke zu gewinnen. Nachdem wir uns gegen den Iran entschieden hatten, war Jordanien eine logische, unkomplizierte und interessante Alternative. Es gibt kaum politische Spannungen und das Land gilt als sehr weltoffen. Außerdem hat es eine sehr spannende und wechselhafte Geschichte. Einige biblische Stätten befinden sich auf dem Staatsgebiet, Griechen, Nabatäer und Römer haben ihren Einfluss in der Region ausgeweitet, die Kreuzritter hinterließen gewaltige Burgen, gefolgt von der arabischen Blütezeit. Nicht zuletzt wird unter anderem in Jordanien eine der berühmtesten Pferderassen der Welt gezüchtet, die Araber, so dass wir die Gelegenheit ergreifen wollten, vor Ort diese herrlichen Kreaturen kennenzulernen. Zuerst besuchten wir die Hauptstadt Amman.
Erste Eindrücke aus Tansania: Sansibar
Tansania war das erste Land, das wir auf dem afrikanischen Kontinent besuchten. Wir planten, eine Safari zu unternehmen und ein Land kennenzulernen, über das wir schon viel gehört und gelesen hatten. Unsere erste Station war, noch nicht ganz auf dem afrikanischen Festland, eine Woche auf Sansibar. Schon der Name der Insel beschwört Vorstellungen von Strand, Gewürzen und Exotik herauf.