Rio de Janeiro, von der Copacabana bis auf den Zuckerhut

Rio de Janeiro, das klingt nach Strand, Exotik, Glamour und heißen Rhythmen. Tatsächlich findet man all dies in Rio, aber der Besucher trifft auch auf eine Großstadt zwischen Armut und Moderne. Wir erkundeten Rio für fünf Tage und haben dabei in mehrfacher Hinsicht viel gesehen und erlebt.

Willkommen in Rio de Janeiro an der Copacabana
Willkommen in Rio de Janeiro an der Copacabana!

Eine Stadt mit Wow-Effekt

Frisch in Rio angekommen und noch unter dem ersten Eindruck der Stadt entfuhr es uns förmlich: Wow! Die phantastische Lage an der Bucht mit den kilometerlangen Stadtstränden und dem Zuckerhut, der alles überragt, ist gigantisch. Man hatte die Fußball-Weltmeisterschaft 2014 und die Olympischen Spiele 2016 zum Anlass genommen, die Verkehrsinfrastruktur einer Rundumerneuerung zu unterziehen. In den wohlhabenden Vierteln sah man Jogger auf der Straße! Huch, wo hat man so etwas in Lateinamerika schon mal erblickt? Es gab beinahe schon ein Überangebot an eleganten Restaurants, brasilianisch (dazu mehr in einem anderen Artikel) und international. Vom Bagel bis zu Sushi war alles erhältlich, was das Herz begehrt. (Für die, die es sich leisten können).

Spezialitäten aus aller Herrn Ländern in Rio de Janeiro
Spezialitäten aus aller Herren Ländern in Rio de Janeiro

Nachdem wir schon dem schönen Städtchen Copacabana in Bolivien am Titicacasee einen Besuch abgestattet hatten, wohnten wir nun zum zweiten Mal in Copacabana, allerdings diesmal im so benannten Stadtteils Rios. Namensgebend für das berühmte Viertel war die wundertätige Jungfrau von Copacabana im bekannten Pilgerort in Bolivien. Wir hielten im Fort von Copacabana nach der der Muttergottes gewidmeten Kapelle Ausschau, die sich an dieser Stelle befunden haben soll, fanden sie jedoch nicht. Anscheinend existiert das Kirchlein nicht mehr.

Stadt-Strand in Rio, nicht nur in Copacabana, sondern auch in Ipanema
Ein weiterer Stadtstrand in Rio: Ipanema

Landschaftlicher Höhepunkt von Copacabana ist der schöne Strand vor der Kulisse der Hochhäuser. Er ist mindestens 100 Meter breit, 4 Kilometer lang und auch unter der Woche gut besucht. Statt uns jedoch dort in die Liegestühle sinken zu lassen, starteten wir unsere Besichtigungstour. Es war Wochenende, somit verbot es angeblich die Sicherheitslage, ins Stadtzentrum zu fahren. Wir wussten nicht, was wir davon halten sollten, wollten es aber nicht ausprobieren. Also besuchten wir stattdessen den Botanischen Garten in gleichnamigen Stadtteil Jardim Botânico.

Im Botanischen Garten

Der Botanische Garten war von Johann VI., König von Portugal und Brasilien, gegründet worden, der als einziger Monarch von einer Kolonie in der Neuen Welt aus regiert hatte (von 1808-1821). Der riesige Park beherbergt heute viele exotische Pflanzen, auch einige bedrohte Arten. Verschiedene Bereiche zeigen die Pflanzenwelt unterschiedlicher Ökosysteme. Langgestreckte Alleen, die von riesigen Königspalmen noch aus der Gründungszeit flankiert werden, durchziehen den Park.

Riesige Palmen der Palmenallee im botanischen Garten von Rio de Janeiro
Riesige Palmen flankieren die Alleen im Botanischen Garten von Rio de Janeiro.

Im Park fällt es bei so viel Grün und so viel Fläche nicht schwer, die umgebende Großstadt zu vergessen. Das denken sich anscheinend auch viele Tiere, die sich dort offensichtlich sehr wohl fühlen. Wir sahen Gruppen von Affen, die in den Bäumen herumturnten, und viele bunte Vögel.

Ein Arieltukan (Ramphastos vitellinus ariel)
Ein Arieltukan (Ramphastos vitellinus ariel)

Cristo Redentor

Eines der Wahrzeichen von Rio ist die riesige Statue von Christus, dem Erlöser, Cristo Redentor, und zu Sonnenuntergang kann man einen herrlichen Panoramablick über Rio und seine Bucht genießen. Also bestellten wir per App ein Uber (der Fahrdienst war mit Abstand das bequemste Fortbewegungsmittel in Rio). Zum Glück gab es aber trotz aller Technik noch den menschlichen Faktor. Die nette Fahrerin erkannte gleich unser Ziel, dessen Eingabe kompliziert war, da Taxis nicht bis zur Statue hochfahren können. Auf den Gipfel des Corcovado, des „Buckels“, gelangt man mit einer Zahnradbahn. Das Zauberwort hierfür hieß „trenzinho“ (ausgesprochen „trensinjo“, das Bähnchen) und eine Viertelstunde später waren wir an der Talstation.

Christo Redentor, der Erlöser, und seine Jünger
Cristo Redentor, der Erlöser, wacht über seine Jünger.

Der Karstberg, auf dem die Staue steht, ist knapp 700 Meter hoch. Von unten sieht man den Erlöser zwar immer wieder von Copacabana, Ipanema oder Jardim Botânico aus, aber trotz einer Höhe von 30 Metern wirkte das Monument aufgrund der Distanz winzig. Oben angekommen relativierte sich dieser Eindruck von der Größe der Statue sofort. Viele Besucher wuselten Selfie-schießend zu Jesus Füßen und unter seinen ausgebreiteten Armen herum.  Zum Vergleich, der Hermann misst 26 Meter von der Schwertspitze zu den Sandalen, Cristo Redentor ist von Kopf bis Fuß 30 Meter hoch.

Blick vom Christo auf den Zuckerhut in der Abenddämmerung
Blick vom Corcovado auf den Stadtteil Botafogo und den Zuckerhut in der Abenddämmerung

Der Ausblick über Rio war in der Tat phantastisch. Man sieht die ganze Bucht, die die ersten europäischen Entdecker ursprünglich für eine große Flussmündung hielten, die Innenstadt, den Zuckerhut und das Meer. Als wir oben ankamen, lag die Szenerie im weichen Abendlicht, es wurde immer dämmeriger, die Sonne verschwand und die Lichter der Stadt fingen an, die Nacht zu erleuchten. Natürlich erstrahlte auch der Erlöser über dem nächtlichen Rio de Janeiro.

Der Christo lässt sein Angesicht über Rio leuchten.
Cristo Redentor lässt sein Angesicht leuchten über Rio.

Stadtrundgang in Rio de Janeiro

Aber Rio ist mehr als nur Strände, Christusstatue und Zuckerhut. Es gab auch viel Historisches zu entdecken. Zuerst fiel uns jedoch wieder die Moderne auf, die sich ins Stadtbild von Rio mischt. Es gibt zum Beispiel (dank WM und Olympiade) eine funkelnagelneue Straßenbahn und moderne Hochhäuser überragen die prächtigen alten Bauwerke der Stadt.

General Osório reitet vor modernen Hochhäusern
General Osório reitet vor modernen Hochhäusern.

Wir besichtigten einige sehr sehenswerte Klöster, Kirchen und historische Gebäude aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Rio ist nicht so alt wie einige andere Städte der neuen Welt, die wir auf der westlichen Seite der Anden gesehen hatten. Wo sich heute die Großstadt erstreckt, hatte früher nicht mal eine präkolumbianische Siedlung existiert. Dafür war Rio de Janeiro – man kann es sich nicht oft genug vor Augen führen – im 19. Jahrhundert Regierungssitz erst des portugiesischen Hofes, dann des brasilianischen Kaisers Peters I. Den früheren Palast sahen wir uns auch von außen an.

Igreja de Nossa Senhora de Candelária, geweiht 1811 in der Gegenwart von König Johann VI. von Portugal
Igreja de Nossa Senhora de Candelária, geweiht 1811 in Gegenwart von König Johann VI. von Portugal

Eine außergewöhnliche Sehenswürdigkeit war das „Real Gabinete Português de Leitura„, ein von außen zwar historisches aber eher unscheinbares Gebäude, welches einen wahrhaft prächtigen Lesesaal im manuelinischen Stil und eine umfangreiche historische Bibliothek beherbergt. Ein echtes Schmuckkästchen! So etwas hätten wir beim besten Willen nicht erwartet.

Der Lesessaal der Real Gabinete Português de Leitura
Der Lesessaal des Real Gabinete Português de Leitura

Bootsrundfahrt in der Bucht von Rio de Janeiro

An einem Morgen unternahmen wir eine Hafenrundfahrt durch die Bucht von Rio de Janeiro. So konnten wir ganz entspannt einige der Sehenswürdigkeiten der Stadt aus einer anderen Perspektive auf uns wirken lassen. Wir starteten von der Marina da Glória, an der relativ kurzen Startbahn des Santos Dumont-Flughafen vorbei, ließen die Kirchen und den königlichen Palast in der Innenstadt an uns vorbeigleiten, fuhren bis zur gewaltigen Brücke, die auf die andere Seite der Bucht nach Niterói führt. Auf der gegenüberliegenden Seite ging es weiter. Wir passierten einige Inselchen mit historischen Befestigungsanlagen und bogen dann vor dem Zuckerhut wieder Richtung Hafen ab. Besonders gut gefiel uns der wie ein verzaubertes Märchenschloss anmutende Palast auf der Ilha Fiscal, der in kräftigem Minzgrün über dem Wasser zu schweben schien wie eine phantastische Luftspiegelung. In diesem prachtvollen Bauwerk fand 1889 der letzte kaiserliche Ball statt.

Ilha Fiscal, Märchenpalast im Hafen von Rio
Ilha Fiscal, Märchenpalast im Hafen von Rio

Die Innenstadt als No-Go-Zone

Trotz aller Moderne und spannender Sehenswürdigkeiten begannen wir aber auch zu verstehen, dass in Rio nicht alles Gold ist, was glänzt. Die Kluft zwischen Arm und Reich ist immens und die Anzahl der Obdachlosen auf der Straße hat uns wirklich erschreckt. Bei Einbruch der Dunkelheit übernahmen sie ganze Straßenzüge. Wir fühlten uns nicht direkt unsicher, aber trotzdem meinten wir zu verstehen, warum man sich am Wochenende nicht in die Innenstadt begeben sollte.

Noch mehr als die schiere Anzahl der Obdachlosen hat uns gewundert, dass die Regierung bzw. die Polizei die Lage anscheinend nicht ändern will oder kann. Ein Sozialstaat fehlt genauso wie das Geld oder der Wille, Rio de Janeiro zu einem wahrhaft kosmopolitischen Pflaster zu machen. In wirklich armen Länder hätten wir uns denken können „So ist es eben“, aber Brasilien? Das Land ist vermeintlich eine der aufstrebenden Volkswirtschaften der Welt. Wir waren verwundert und ernüchtert zugleich.

Zuckerhut und Äffchen

Selbstverständlich sollte bei unserem Aufenthalt in Rio de Janeiro auch ein Besuch auf dem Gipfel des Zuckerhutes nicht fehlen. Auf Portugiesisch und Englisch wird er interessanterweise als Zuckerbrot, „Pão de Azucar“ bzw. „Sugar Loaf“ 🙂 bezeichnet, was aber prinzipiell die gleiche Bedeutung hat. Für diesen Ausflug plant man am besten den nicht allzu späten Nachmittag ein, um bei Sonnenuntergang oben zu sein. Um hoch zu gelangen, sollte mal allerdings reichlich Zeit veranschlagen, da das Anstehen für die Gondelbahnen (in zwei Etappen) eine gute Weile dauert. Außerdem lohnt es sich, vorher am Fuße des Zuckerhuts eine kleine Wanderung entlang der Küste zu unternehmen.

Blick auf dem Zuckerhut (Pão de Azucar) von der Praia Vermelha (dem roten Strand)
Blick auf den Zuckerhut (Pão de Azucar) von der Praia Vermelha aus (dem roten Strand)

Dort gibt es einen befestigten Weg durch den Wald mit schönem Blick aufs Meer, der mit einigen lehrreichen Schildern versehen ist. Ob diese aufmerksame Leser finden, müssen wir allerdings etwas bezweifeln ;). Die Weißbüscheläffchen, die dort leben, wissen genau, wie süß sie sind, und dass die Besucher keine Schilder lesen – vor allem keine des Inhalts, man solle die Tiere nicht füttern  ;). Etwa auf der Hälfte des Weges hatten sie uns entdeckt und kamen näher. Als wir anhielten und den Rucksack absetzten, wurden sie immer neugieriger und beobachteten uns wie gebannt von den Bäumen. Vielleicht hatten wir etwas Leckeres dabei? Als sie allerdings merkten, dass wir statt etwas Eßbarem nur eine uninteressante Kamera auspackten, zogen sie schnell wieder ab, um nach affenfreundlicheren Wandersleuten Ausschau zu halten. Die nächste Futterquelle war auch wirklich nicht weit entfernt…

Ein Weißbüscheläffchen am Fuße des Zuckerhuts
Ein zutrauliches Weißbüscheläffchen am Fuße des Zuckerhutes

Auf dem Zuckerhut

Zurück an der Seilbahnstation stellten wir uns in die Disney-Land-ähnliche Schlange. Es waren mindestens ebenso viele Brasilianer wie ausländische Besucher da und einige schienen, ihrem Verhalten nach zu urteilen, das erste Mal mit einer Gondel zu fahren und waren ganz aufgeregt. Manche Leute hatten regelrecht Angst. Bei der Abfahrt gab es auf alle Fälle ein großes Hallo! Schon von der Mittelstation aus war der Blick über Rio und die Bucht im warmen Abendlicht mehr als bezaubernd. Aber wir hatten keine Zeit zu verlieren, da wir bis zum Sonnenuntergang ganz oben angekommen sein wollten.

An der Mittelstation in der warmen Abendsonne, der Zuckerhut ist im Hintergrund
An der Mittelstation in der warmen Abendsonne, der Zuckerhut ist im Hintergrund.

Als wir oben anlangten, war die Sonne schon hinter den Bergen verschwunden. Zu spät waren wir aber auf keinen Fall, ganz im Gegenteil: Der Sonnenuntergang war in vollem Gange. Das Abendrot loderte am Horizont, während immer mehr Lichter die Straßen Rios erhellten und sich im Wasser spiegelten. Zudem breitete Cristo Redentor seine erleuchteten Arme über der Stadt aus.

Sonnenuntergang über Rio de Janeiro
Sonnenuntergang über Rio de Janeiro

Hit and run

Schon in der Vergangenheit hatte sich für uns auf unserer Reise zuweilen der letzte Tag unseres Aufenthaltes in einer Großstadt als unglücklich erwiesen. In Mexiko City hatte man uns in der Metro die Geldbörse gestohlen, in Quito fast das Telefon und auch in Rio de Janeiro hatten wir leider solch ein Erlebnis. Wir gingen am helllichten Tag durch Copacabana und waren auf dem Weg zu unserem Apartment. Wegen der vielen Menschen lief ich auf dem schmalen Bürgersteig voran und Mona ein Stück hinter mir. Auf einmal rief sie, ich drehte mich erstaunt um und schon war alles vorbei.

Mona stand fassungslos da, jemand hatte ihr ihre sehr unauffällige dünne Goldkette vom Hals gerissen. Ein Fahrradfahrer war auf sie zugefahren, hatte die Hand ausgestreckt und das kleine Schmuckstück gepackt. Mona war bis auf einen Kratzer am Hals nichts passiert, aber der Dieb war mit seiner mageren Beute davongefahren. Polizei? Fehlanzeige, es war kein Polizist in Sicht. Passanten, die eingriffen? Ebenso. Ersteres wunderte uns kaum, letzteres hingegen schon. Der Dieb konnte mühelos entkommen, ohne einen einzigen Mucks eines anderen Fußgängers. War so etwas alltäglich in Copacabana? Anscheinend ist es in mehrfacher Hinsicht ein heißes Pflaster…

Blick aus der Ferne in die Favelas
Blick auf die Favelas aus der Ferne

Wie schön könnte Rio sein! Erneut mussten wir feststellen, dass es neben der strahlenden Sonne auch sehr viel Schatten gibt. Die Hügel, die die Stadt umgeben, sind mit sogenannten Favelas (engen Armutsvierteln mit wenig oder gar keiner Infrastruktur) überzogen. Auf die Teilnahme an einer bei Touristen beliebten Besichtigungstour in einer dieser Wohngegenden haben wir bewusst verzichtet, da es uns wie der Besuch eines mit Menschen bevölkerten Zoos vorgekommen wäre. Der Polizei fehlt entweder der Wille oder die Mittel, Rio zu einer sicheren Stadt zu machen. Fast möchte man ein gewisses staatliches Desinteresse unterstellen, Sozialpolitik zu betreiben, obwohl es in Brasilien offiziell einen Mindestlohn und ein öffentliches Gesundheitssystem gibt. Sind die Unterschiede zwischen Arm und Reich zu groß, ist die Kluft unüberwindbar? Man sieht Rio de Janeiro an, dass es sich als Weltstadt präsentieren möchte, aber es gelingt nicht ganz, schade…

Rios heiße Rhythmen

Aber wir wollen Rio auf keinen Fall schlecht reden. Obwohl ein bitterer Nachgeschmack bleibt, hat uns die Stadt sehr gut gefallen. Neben allem bisher Beschriebenen zählte auch eine Tanzvorführung, die wir erleben durften, zu den Höhepunkten unseres Besuches. Vom Karneval war zwar jahreszeitbedingt weit und breit nichts zu sehen, aber wo sonst in der Welt heißt ein Stadtteil wie eine Samba-Tanzfigur? Natürlich in Rio de Janeiro: das Viertel Botafogo.

Auch ohne Karneval - Heiße Rhythmen in Rio
Auch ohne Karneval – Heiße Rhythmen in Rio

Da waren sie dann doch noch, die heißen Rhythmen, die untrennbar zur Vorstellung von Brasilien gehören. Verschiedene brasilianische Tänze mit der entsprechenden Musikbegleitung wurden aufgeführt. Natürlich war Samba Teil des Programms, aber auch ein Beschwörungstanz für Orixás und eine fulminante Capoeira-Kampfkunst-Darbietung. Brasilien, Tanz und Musik gehören eben einfach zusammen.

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