Die großen und kleinen Tsingys

Die Tsingys sind ein abgelegener Nationalpark, eine Karstlandschaft aus scharfkantigem Felsen. Vor Millionen von Jahren hatten sich Kalkablagerungen aus Fossilien und Muscheln auf dem Grunde des Ozeans gebildet und nachdem der so entstandene Stein nicht mehr im Meer lag, schuf die Erosion mit Regenwasser ein seltsames Labyrinth aus bedrohlichen Felsnadeln. Es ist eine beeindruckende Landschaft und dieses eigenartige Gebirge bietet zahlreichen Tieren ein Zuhause. Wie schroff die Tsingys sind, beschreibt ihr Name auf Malagasy. Übersetzt heißt Tsingy „auf Zehen laufen“ oder „wo man nicht barfuß laufen kann“.

Der Nationalpark Tsingy de Bemaraha
Der Nationalpark Tsingy de Bemaraha

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Die Nationalstraße 8, über Belo nach Bekopaka

Auf dem Weg von Kirindy zu den Tsingys folgten wir der Nationalstraße Nummer 8 für 150km nach Norden. Was sich aufgrund der objektiven Parameter nach einer entspannten Etappe anhört, war in Wirklichkeit ein ganzer Fahrtag auf Sandpiste, mit zwei Flußüberquerungen per Fähre und als Teil einer Polizei-Kolonne. Die Ankündigung „Abenteuer pur“ war nicht übertrieben.

Im Rausch der Geschwindigkeit auf der Nationalstraße 8
Im Rausch der Geschwindigkeit auf der Nationalstraße Nummer 8

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Der Kirindy-Trockenwald

Von der Baobab-Allee fuhren wir zum Kirindy-Reservat (nicht zu verwechseln mit dem Kirindy Nationalpark). In dem privaten Reservat, das ursprünglich zur nachhaltigen Forstwirtschaft geschaffen worden war, ist der Trockenwald noch vergleichsweise intakt. Hört sich nicht so spannend an? Ganz im Gegenteil, dort sahen zum ersten Mal auf dieser Reise freilebende Lemuren und Chamäleons, bei Tag und auch bei Nacht.

Ein Rotstirnmaki im Kirindy Reservat
Ein Rotstirnmaki im Kirindy Reservat

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Über die Baobab-Allee nach Norden

Was kommt einem in den Sinn, wenn man an Madagaskar denkt? Vielleicht Vanille oder Pfeffer, die Lemuren, ganz bestimmt aber die Baobab-Bäume, Affenbrotbäume, wie sie auf Deutsch heißen. Sie wachsen in den Trockenwäldern im Süden und Westen der Insel. Die berühmtesten stehen an der sogenannten Baobab-Allee und in ihrer direkten Umgebung.

Die Baobab-Allee entlang der RN8, fast menschenleer am späten Vormittag
Die Baobab-Allee entlang der RN8, fast menschenleer am späten Vormittag

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Madegassischer Alltag von Antsirabe bis Morondava

Dass Madagaskar eines der materiell ärmsten Länder der Welt ist, war nicht zu übersehen. Statt sich ausschließlich in einer touristischen Parallelwelt zu bewegen, erlebten wir auch unmittelbar das normale Leben der Menschen. Mit einem Mal waren wir mittendrin statt nur dabei, obwohl unser Mietwagen und die Hotels sicher sozusagen kleine Touristenbläschen darstellten. Neben unseren Erlebnissen in Antsirabe und auf der Fahrt nach Morondava soll in diesem Artikel mehr um die alltägliche Realität im Land gehen und damit auch um die Armut. Paradoxerweise begegnete uns das Elend gerade in und um Antsirabe, das während der französischen Kolonialzeit wegen seiner heißen Quellen als luxuriöser Badeort bekannt war.

Eine Hauptstraße mitten in Antsirabe, gesäumt von Marktständen
Eine von Marktständen gesäumte Straße mitten in Antsirabe

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Das madegassische Hochland – von Tana nach Antsirabe

Wir verließen Antananarivo schon am Tag nach unserer Ankunft, würden aber später dorthin zurückkehren. Wir folgten der Nationalstraße Nummer 7, einem schmalen Asphaltband, bis nach Antsirabe, 170 Kilometer von Tana entfernt. Der Zustand der Straße verschlechterte sich mehr und mehr, je weiter wir nach Süden gelangten. Und genau dieser Weg war für heute das Ziel. Unterwegs lernten wir das Madegassische Hochland und seine Bewohner kennen.

Ein kleines Hochland-Dörfchen entlang der Nationalstraße 7, südlich von Antananarivo.
Ein kleines Hochland-Dörfchen neben der Nationalstraße 7 südlich von Antananarivo

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Erste Eindrücke aus Madagaskar

Madagaskar war das einzige Land auf unserer Reiseroute, das wir beide zusammen schon früher besucht hatten. 2011 waren wir auf den Spuren der Lemuren unterwegs gewesen und die große Insel und ihre Bewohner hatten uns begeistert. Schon damals stand fest, dass wir wiederkommen wollten. Und nun waren wir sogar zu dritt angereist: Katja hatte eine Fernreise bei Wittmann-Tours gebucht ;). Zusammen mit Katja waren wir für 3 Wochen auf Madagaskar unterwegs.

In Madagaskar reisten wir zu dritt: Katja hatte Urlaub bei Wittmann-Tours gebucht.
In Madagaskar reisten wir zu dritt: Katja hatte Urlaub bei Wittmann-Tours gebucht.

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Wie war Brasilien?

Brasilien hat uns sehr gut gefallen, nicht zuletzt, weil es erfreulich untouristisch und in vielerlei Hinsicht ein angenehmes Reiseland war. Natürlich waren wir als Nicht-Brasilianer leicht zu erkennen. Trotzdem fühlten wir uns nur selten als Touristen, da wir im brasilianischen Alltag mitschwammen und nicht ständig belagert wurden. Brasilien hatte einiges zu bieten, viele Kontraste, Reichtum und Armut, Tradition und Moderne, erfreuliche Kontakte mit den Einheimischen, eine ehrfurchteinflößende Natur und einige der größten Städte Lateinamerikas.

Die brasilianische Flagge mit den typischen Farben grün (steht für den Regenwald) und gelb (seht für die Bodenschätze).
Die brasilianische Flagge mit den typischen Farben grün (steht für den Regenwald) und gelb (symbolisiert die Bodenschätze)

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Brasilien kulinarisch, Rodizio und mehr!

In Brasilien hätten wir wegen der vielen exotischen Früchte und der leckeren Säfte problemlos zu Frutariern werden können. Dann hätten wir jedoch unverzeihlicherweise viele andere Leckereien nicht probieren können. Die brasilianische Küche ist eher weniger raffiniert, dafür aber sehr reichhaltig, besteht aus frischen lokalen Zutaten und tendiert definitiv auf die herzhafte Seite. Bestes Beispiel dafür ist Rodizio. Außerdem hat Brasilien auch leckere Süßigkeiten zu bieten – ein Rundum-Sorglos-Paket.

In Brasilien isst man Rindfleisch, klar, aber es gibt auch exzellenten Fisch!
In Brasilien isst man gerne Rindfleisch, klar, aber es gibt auch exzellenten Fisch!

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