Früher Calcutta, heute Kolkata

Kolkata hatten wir uns aus mehreren Gründen als unser erstes Ziel in Indien ausgesucht. Die Stadt liegt etwas abseits der üblichen Touristenströme, früher befand sich dort der Stützpunkt der Ost-Indien-Kompanie und an diesem Ort wurde die Hauptstadt der Kolonie Britisch-Indien gegründet. Mutter Teresa wirkte hier und half den Armen und Kranken. Außerdem hofften wir, mit Kolkata einen guten Ort gewählt zu haben, um Diwali, das indische Lichterfest, mitzuerleben.

Diwali-Dekoration auf den Straßen von Kolkata
Diwali-Dekoration auf den Straßen von Kolkata

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Erste Eindrücke aus Indien

Indien ist anders als alle anderen Länder. Um das zu bemerken, muss man gar nicht hinfahren, sondern nur eine Reise dorthin planen. Das erste, was dem aspirierenden Besucher auffällt: Die Nation hat ihre Bürokratie in einem enervierenden Ausmaß zu einem hinderlichen Labyrinth komplizierter, undurchsichtiger Prozesse und Vorschriften ausgestaltet. Mit Leichtigkeit übertraf das Visumsformular die Länge aller anderen, die wir auf unserer Weltreise vorher hatten ausfüllen mussten – zusammen ;). Zusätzlich mussten Passbilder in einem bestimmten, speziellen Format hochgeladen werden. Außerdem machten wir beim Buchen von Flügen und Hotels mit phantasievollen aber unausweichlichen Gebühren Bekanntschaft. So bezahlten wir eine User Development Fee, CUTE Fee (wie niedlich!) und, unser Favorit, die Convenience Fee, die wir allerdings eher unbequem fanden ;).

Hier noch eine kleine Gebühr, dort noch eine winzige Steuer und am Ende hatte sich der Flugpreis verdoppelt.
Hier noch eine kleine Gebühr, dort noch eine winzige Steuer und am Ende hatte sich der Flugpreis verdoppelt.

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Wie war Äthiopien?

In Äthiopien begegneten uns viele Gegensätze. Die Menschen sind materiell sehr arm, das Land aber ist unglaublich reich an Kulturschätzen. In Äthiopien erreicht das Thermometer am tiefsten Punkt Afrikas konstant so hohe Temperaturen wie sonst nirgendwo auf unserem Planeten. Dafür war es im Hochland mit einem der höchsten Gebirgszüge Afrikas erstaunlich kühl. Trotz vieler einzigartiger Erlebnisse und Sehenswürdigkeiten gab es auch einige Wermutstropfen. Damit fällt unser Fazit zu Äthiopien eher gemischt aus. Warum? Weil wir keine Verbindung zu den Äthiopiern gefunden haben (oder sie zu uns).

Grün, Gelb und Rot sind die Landesfarben Äthiopiens und die äthiopisch-orthodoxe Kirche ist mit ihren Regeln, Geboten und Feiertagen nicht aus dem Alltag der Menschen wegzudenken.
Grün, Gelb und Rot sind die Landesfarben Äthiopiens und die äthiopisch-orthodoxe Kirche ist mit ihren Regeln, Geboten und Feiertagen nicht aus dem Alltag der Menschen wegzudenken.

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Die monolithischen Felsenkirchen von Lalibela

Lalibela ist weltberühmt für seine monolithischen Felsenkirchen. Auf zwei Gruppen verteilt bilden sie zusammen mit zahlreichen Verbindungsgräben fast schon unterirdische Städte. Verglichen mit anderen Kirchen, die wir in Äthiopien und in vielen Ländern dieser Erde gesehen hatten, fällt es nicht schwer zu sagen, dass sie, ohne Übertreibung, weltweit einzigartig sind.

Die Felsenkirche Bet Giyorgis, nicht die größte, aber durch ihren kreuzförmigen Grundriss die berühmteste Kirche in Lalibela
Die Felsenkirche Bet Giyorgis, nicht die größte, aber durch ihren kreuzförmigen Grundriss die berühmteste Kirche in Lalibela

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Überlegungen zum Thema Trinkgeld, ein Kommentar mit Tips

Das Geben von Trinkgeld außerhalb des eigenen Heimatlandes, wo man mit den lokalen Sitten und Konventionen vertraut ist, stellt ein verzwicktes Kapitel dar. Nach meinem Verständnis besteht der Sinn einer zusätzlichen finanziellen Zuwendung darin, guten Service zu belohnen. Auf Reisen aber wandelt sich dieses Konzept leider allzu oft – vor allem in Afrika – von einer freiwilligen Dreingabe zu einer Notwendigkeit für das Personal. Die Bezahlung der Servicekräfte wird einfach auf die Gäste abgewälzt. Wieviel angemessen ist, stellt den Besucher dabei oft vor ein großes Rätsel. Wir wollen diesen Artikel dazu nutzen, unsere Erfahrungen mit Euch zu teilen.

5 äthiopische Birr (0,14 Euro): Die äthiopische Kaffee-Ernte
5 äthiopische Birr (0,14 Euro): Die äthiopische Kaffee-Ernte

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Erta Ale, Rauchender Berg und Tor zur Hölle

Der Erta Ale ist ein aktiver Vulkan, ein sehr aktiver Vulkan, einer der wenigen Vulkane weltweit, in dem es einen permanent offenen Lavasee gibt. Nach reiflicher Überlegung wollten wir das Abenteuer wagen, den Erta Ale zu besteigen und in das „Tor zur Hölle“ zu blicken, wie er von den Einheimischen genannt wird.

In der Caldera des Erta Ale: Der Dampf wird vom Lavasee angeleuchtet.
In der Caldera des Erta Ale: Der Dampf wird vom Lavasee angeleuchtet.

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Dallol, der heißeste Ort der Welt

Für die nächsten Tage hieß es „Hochland, Adé!“. Wir besuchten die Danakil-Wüste in der Afar-Region, die teils auf, teils unter Meeresspiegelniveau liegt. Statt fruchtbarer Berglandschaft prägt diese Region eine lebensfeindliche Wüste, in der sich der heißeste Ort der Welt befinden soll: Dallol.

Ein heißer Anblick! Das Geothermalgebiet am Dallol protzt mit kräftigen Farben.
Ein heißer Anblick! Das Geothermalgebiet am Dallol protzt mit kräftigen Farben.

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Die Felsenkirchen von Gheralta

Äthiopien ist berühmt für seine monolithischen Felsenkirchen in Lalibela (wohin wir auch noch fahren würden), aber es gibt auch viele kleinere und weniger bekannte Gotteshäuser, die aus dem massiven Felsen herausgearbeitet worden sind. In der Nähe von Gheralta besuchten wir zwei dieser sakralen Stätten, die abgelegen hoch oben in den Bergen liegen. Um sie zu erreichen, wanderten (und kletterten) wir über abenteuerliche Wege, so wie es die Gläubigen auch tun, um dort zu beten und den Gottesdienst zu besuchen.

Im Innenraum der monolithischen Felsenkirche Mariam Korkor
Im Innenraum der monolithischen Felsenkirche Mariam Korkor

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Aksum, Aufbewahrungsort der Bundeslade?!

Aksum (auch transkribiert als Axum) ist ein Ort größter spiritueller und geschichtlicher Bedeutung in Äthiopien. Das legendäre Aksumitische Reich kontrollierte weite Teile des heutigen Nordäthiopien und Eritrea sowie die damit verbundenen Handelswege. Aksum ist außerdem die Wiege der äthiopisch-orthodoxen Religion und auch heute noch der wichtigste Pilgerort des Landes, da sich dort der heiligste mythische Kultgegenstand der Juden und Äthiopier befinden soll: Die Bundeslade.

Der Stelenpark von Aksum: Eindrucksvolles Zeugnis der Macht des aksumitischen Reiches
Der Stelenpark von Aksum: Eindrucksvolles Zeugnis der Macht des aksumitischen Reiches

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