Brasilien hat uns sehr gut gefallen, nicht zuletzt, weil es erfreulich untouristisch und in vielerlei Hinsicht ein angenehmes Reiseland war. Natürlich waren wir als Nicht-Brasilianer leicht zu erkennen. Trotzdem fühlten wir uns nur selten als Touristen, da wir im brasilianischen Alltag mitschwammen und nicht ständig belagert wurden. Brasilien hatte einiges zu bieten, viele Kontraste, Reichtum und Armut, Tradition und Moderne, erfreuliche Kontakte mit den Einheimischen, eine ehrfurchteinflößende Natur und einige der größten Städte Lateinamerikas.
Erste Eindrücke aus Brasilien: Manaus
Nachdem wir unser Lateinamerika-Puzzle gelöst hatten, flogen wir direkt 😉 von Lima über São Paulo nach Manaus, mitten ins Amazonasgebiet und zur ehemaligen Kautschuk-Hauptstadt Brasiliens. Hier war es deutlich wärmer als im Madidi-Nationalpark im bolivianischen Teil des Amazonasbeckens. Manaus liegt fast auf dem Äquator. Um Mitternacht zeigte das Thermometer bei sehr hoher Luftfeuchtigkeit noch 25 Grad an. Im Taxi vom Flughafen in die Stadt herrschte jedoch leider wieder Altiplano-Kälte, da der Fahrer die Klimaanlage im Polarmodus laufen ließ ;).