Ein paarmal haben wir schon darauf hingewiesen, dass noch ein Beitrag zum Thema „Coca“ folgen werde. Hier ist er nun, der angekündigte Artikel, denn keine Reise ins Andenhochland wäre vollständig ohne eine Begegnung mit Cocablättern. Bei uns in Deutschland durch das Betäubungsmittelgesetz (aufgeführt in Anlage 2 BtMG) streng verboten (hoffentlich damit nicht auch dieser Blogpost), gehört Coca in Peru und Bolivien zum täglichen Leben wie in Deutschland Kaffee, Kaugummi oder Aspirin.
Von Tupiza bis Sucre: Abschied vom Altiplano
Die Kleinstadt Tupiza war für uns der logische Endpunkt unserer Tour im Altiplano, da wir nicht wieder zurück nach Uyuni wollten. Nach der kargen, lebensfeindlichen Natur mit ihren teils abstrusen Manifestationen in den vergangenen Tagen wirkte der Ort eher bodenständig. Wir hatten Zeit für Besorgungen, zum Erholen, aber trotzdem auch zum Entdecken der sehr sehenswerten Landschaft in der Umgebung. Außerdem hatte Tupiza noch einige kleine Überraschungen zu bieten. Auf der anschließenden Busfahrt nach Sucre erlebten wir ebenfalls ein komplett untouristisches Bolivien.
Wie war Peru?
In Peru waren wir hauptsächlich auf sehr ausgetretenen Touristenpfaden unterwegs: Cuzco, Machu Picchu, Titicacasee, alles keine Geheimtipps. Dort sind die Zeiten des Backpacking mit echtem Abenteuer vorbei, dafür kommen mittlerweile (auch in der Vorsaison) zu viele Besucher. Trotzdem ist Peru zwei Ecken weiter – und erst recht im ländlichen Raum – zum Glück noch ein ganz normales und sehr liebenswertes Land. Und egal wo, Peru bot (soviel können wir vorweg nehmen) kulinarisch die beste Küche der andinen Staaten.
Arequipa, die weiße Stadt
Endlich ein Ort, an dem wir nicht dauernd von der Seite angesprochen wurden, welch eine Erholung nach Cuzco und Machu Picchu! Mit unserem Besuch der zweitgrößten Stadt Perus entkamen wir dem Tourismusrummel, obwohl wir mitten im historischen Zentrum von Arequipa, der weißen Stadt, wohnten. Zwar waren einige Ausländer unterwegs, aber die Stimmung war durchwegs sehr entspannt und freundlich. So konnten wir denn die Geburtsstadt von Mario Vargas Llosa in Ruhe besichtigen.
Erste Eindrücke aus Peru
In Peru erlebten wir am Flughafen in Lima die simpelste Einreiseprozedur seit langem. Wir mussten kein Formular ausfüllen, weder online noch am Flughafen, keine Zollerklärungen abgeben und keine Einreisegebühr bezahlen. Stattdessen gingen wir mit unserem Pass zum Grenzbeamten, er fragte uns nur, mit welchem Flug wir gekommen waren und wie lange wir bleiben wollten, dann bekamen wir unseren Stempel in knalligem Pink. So einfach kann es gehen!
Ecuador kulinarisch: Spezialitäten der Hochland-Küche
Die ecuadorianische Hochland-Küche ist nicht für exotische Gewürze oder raffinierte Kreationen bekannt. Trotzdem hat Ecuador viele schmackhafte und für uns ungewöhnliche Gerichte auf der Speisekarte. Werfen wir einen Blick auf einige typische Speisen und ein vielleicht etwas kontroverses Gericht.
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Die Garifuna-Hauptstadt Dangriga
Nach Dschungel und Unterwasserwelt wollten wir mehr vom ursprünglichen Belize erleben. Wir blieben drei Tage in Dangriga, der inoffiziellen Kulturhauptstadt der Garinagu. Hier waren 1832 die ersten ihres Volkes an Land gegangen. Mit ca. 10.000 Einwohnern ist Dangriga, wie eigentlich jede Stadt in Belize, sehr überschaubar. Der Ort scheint touristisch nicht erschlossen zu sein, was einen Teil seines Reizes für uns ausmachte.
Wie war Mexiko?
Die verschiedenen Landesteile Mexikos boten uns kulturell und landschaftlich ganz unterschiedliche Szenarien und somit war unsere Zeit in Mexiko sehr abwechslungsreich. Die wenig bewohnte Baja California mit ihren Wüsten und natürlich den Walen, die Welt-Metropole Mexiko City oder der Dschungel im Süden liegen zwar im gleichen Land, sind aber völlig verschieden. Diese Vielfalt hat uns sehr gut gefallen, da es an jedem Ort etwas Neues zu entdecken gab.
Mexiko kulinarisch: Von Schokolade bis Mole
In Oaxaca befanden wir uns ziemlich nahe dem angeblichen Geburtsort der Schokolade. Das Wort „xocólatl“ (aus der Sprache der Atzteken Nahuatl) bezeichnete ein bitteres und scharfes Kakaogetränk. Daraus entwickelte sich das spanische „chocolate“ und dann die deutsche Schokolade. Als wir durch die Straßen von Oaxaca gingen, duftete es aus einigen Geschäften, allen voran aus den Mayordomo-Filialen, herrlich nach frisch gemahlenen Kakaobohnen. Schokolade ist zwar nur eine von vielen Zutaten in bestimmten Sorten von Mole, aber ein wesentliche. Was es genau damit auf sich hat, erforschten wir im heroischen Selbstversuch.
Wie war Australien?
Auf den ersten Blick ist Australien ein sehr westlich geprägtes Land, keine fremdländische Exotik wie in Myanmar oder Kambodscha. Auf den zweiten Blick gibt es jedoch sehr viel zu entdecken: Die Kultur der ersten Bewohner, eine geradezu außerirdisch wirkende Tier- und Pflanzenwelt mit Kängurus, Schnabeltieren, Koalas, Flughunden und jeder Menge außergewöhnlicher Vögel, ulkiger Grasbäume oder undurchdringlichem Regenwald. Auch unter den Aussies selbst fanden sich einige lustige Vögel und alle, die wir trafen, waren sehr entspannt und freundlich, so dass wir die 5 Wochen in Australien sehr genossen haben.