Eines der Motive, um nach Äthiopien zu reisen, war für uns, die christliche Tradition der äthiopisch-orthodoxen Kirche kennenzulernen. Auf der Zeghie Halbinsel besuchten wir zwei uralte Klöster und lernten Vieles über die für uns ungewöhnlichen Legenden und die unbekannten Heiligen, die diese religiöse Glaubensrichtung prägen. Damit auch die weltlichen Genüsse nicht zu kurz kämen, nahmen wir an einer äthiopischen Kaffeezeremonie teil.
Petra, die Hauptstadt des Reiches der Nabatäer
Petra ist mit Abstand die berühmteste Sehenswürdigkeit Jordaniens. Wer den Abenteuerstreifen „Indiana Jones und der letzte Kreuzzug“ gesehen hat, kennt auch die Fassade des sogenannten „Schatzhauses des Pharao“ (des wohl bekanntesten Gebäudes in Petra), das im Film den heiligen Gral barg. Für viele Touristen, die die antike Stätte in einem halben Tag besichtigen, ist das „Schatzhaus“ auch wirklich das am besten zugängliche Highlight. Aber es gibt noch sehr viel mehr zu sehen. In Petra, der Hauptstadt des Nabatäerreiches, die für ihre prächtigen monolithischen Fassaden bekannt ist, sind die Kulturdenkmäler über ein riesiges Areal verteilt, das wir innerhalb von dreieinhalb Tagen sozusagen in einem archäologischen Marathon erwanderten.
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Hauptstadt Hopping
In Myanmar ist es anscheinend gute Tradition, die Hauptstadt zu verlegen. Viele Könige verschiedener Ethnien in Myanmar gründeten einen neuen Herrschersitz, sobald sie an die Macht gekommen waren. Auch die britischen Kolonialherren machten erst Moulmein (heute Mawlamyine), dann Rangoon (heute Yangon) zur Kapitale. 2005 tat es ihnen die damalige Militärregierung nach: Nay Pyi Taw (=königliche Sonnenstadt), eine Retortenstadt, wurde inmitten von Reisfeldern zu immensen Kosten aus dem Boden gestampft. Viel interessanter sind jedoch die historischen Hauptstädte. Davon liegen je nach Zählweise 5-7 auf unserer Reiseroute. In unseren ersten Tagen in Myanmar erkundeten wir das Trio aus Mandalay, Inwa und Sagaing, deren Blütezeit im 14. bis 19. Jahrhundert lag.