Die Pushkar Horse and Camel Fair (Fair bedeutet auf Sanskrit Mela) verwandelt Pushkar, ein sonst nur 20.000 Einwohner zählendes Dorf, jedes Jahr in eine exotische, bunte, pulsierende Stadt mit 200.000 Besuchern und 50.000 Kamelen und Pferden. Für dieses Spektakel waren wir nach Pushkar in Rajasthan gekommen, und auch, um von dort aus auf die letzte Reittour unserer Weltreise zu starten (mehr zum Reittrekking im nächsten Artikel).
Die sinnlichen Tempel von Khajuraho
Heutzutage ist Khajuraho eine Kleinstadt mit knapp 25.000 Einwohnern. Vor gut 1000 Jahren befand sich in Khajuraho jedoch das kulturelle und religiöse Zentrum der mächtigen Chandela-Dynastie. Aufgrund seiner abgelegenen Position geriet der Ort in Vergessenheit und so konnten die bemerkenswerten Tempel mit ihrer filigranen Steinmetzkunst die Jahrhunderte mehr oder weniger unbeschadet überdauern. Bekannt geworden sind die sakralen Bauwerke nicht nur wegen ihrer beeindruckenden Architektur, sondern vor allem wegen der erstaunlich detailreichen erotischen Darstellungen an ihren Wänden. So gehört die ansonsten eher verschlafene Kleinstadt zu den in Indien von Touristen vermehrt frequentierten Sehenswürdigkeiten.
Varanasi, die Heiligste Stadt des Hinduismus
Varanasi, im Westen besser bekannt unter dem Namen Benares, stellt die Heiligste Stadt des Hinduismus und damit ganz Indiens dar. Die ersten Eindrücke der Stadt, die auf den Besucher förmlich einstürmen, sind vielfältig, intensiv und nicht unbedingt positiv. Varanasi zeigte sich erstmal voller Menschen, laut und dreckig, es stank nach Fäkalien. Als Reisende begegneten wir vielen Neppern, Schleppern und Bauernfängern. Die religiöse Bedeutung des Ortes erschloss sich uns also nicht auf Anhieb, mit der Zeit aber (und einem guten Führer) verstanden wir langsam mehr. Es dauerte einige Tage, bis wir diese tatsächlich tief in Varanasi verwurzelte Spiritualität begreifen konnten.