Nach einem eher kulturlastigen Programm in Phnom Penh, Angkor und Battambang freuten wir uns darauf, auch die Natur Kambodschas kennenzulernen. Wir fuhren ins Kardamom-Gebirge und besuchten das Öko-Tourismus-Projekt in Chi Phat, welches wie Phnom Tamao von Wildlife Alliance unterstützt wird. Dort unternahmen wir ein 3-tägiges Dschungel-Trekking. Allein das Wort Dschungel riecht schon nach Abenteuer und wir sollten nicht enttäuscht werden.
Die Tempel von Angkor
Wer nicht in Angkor war, hat Kambodscha nicht gesehen – das ist eine vielleicht etwas plakative Behauptung, aber eins ist klar: Angkor ist Quell des Nationalstolzes aller Kambodschaner und natürlich nicht umsonst ein Touristenmagnet. Die Tempel sind zweifelsohne spektakulär, sowohl durch ihre Architektur als auch durch ihre Lage im Dschungel. Auch wenn viele Bauwerke – soweit möglich – von der Vegetation befreit und die Wege für die Touristen geebnet worden waren, gibt es auch noch überwucherten Tempel, die in so manchem Hollywood-Blockbuster (z.B. Tomb Raider) als Kulisse gedient haben.
Khmerfeldein
Alles fing ganz harmlos mit Monas Wunsch an, mit Khmer Air zu fliegen. Diese Fluggesellschaft muss jedoch erst noch gegründet werden, vielleicht sind einfach die Khmerosinpreise zu hoch für noch eine Khmerline? Die Khmer Air Force war auch keine echte Alternative – viel lieber würden wir sie Khmerforce nennen. Wenigstens sind wir mit einem Khmerbus von Yangon nach Phnom Penh geflogen – immerhin etwas 😉
Kuscheln mit Elefanten in Phnom Tamao
Wie mittlerweile fast überall in unserer modernen Welt geraten auch in Kambodscha Wildtiere immer stärker unter Druck, sei es, weil ihre Lebensräume schrumpfen, sie in Konflikt mit den Menschen kommen oder weil sie gejagt werden. Selbst in den abgelegenen Dschungelgebieten Kambodschas sind einige einheimische Tierarten schon ausgerottet worden: Der große Ibis, der indochinesische Tiger oder der Kouprey, eine wild lebende Rinderrasse. Wildlife Alliance ist eine Tierschutzorganisation, die sich vielfältige Aufgaben gestellt hat. Sie engagiert sich unter anderem in Phnom Tamao, einem Wildschutzpark und Naturschutzgebiet nicht weit von Phnom Penh. Hier erhalten Tiere in Not Hilfe, sie werden gegebenenfalls medizinisch behandelt und gesundgepflegt. Letztendlich ist jedoch immer das Ziel, sie wenn möglich wieder in die Wildnis zu entlassen.
Erste Eindrücke aus Kambodscha
Nach der Ankunft in Kambodscha wirkte Phnom Penh sehr modern auf uns. Die Straße vom Flughafen ins Stadtzentrum war gut, verglichen mit Myanmar gab es viel bunte Beleuchtung der Plätze und Leuchtreklame. Das Taxi erschien uns vergleichsweise neu und – oh Wunder – alle Sitze hatten funktionstüchtige Sicherheitsgurte. Unser Taxifahrer sprach zudem gutes Englisch. Der Transfer in die Stadt hatte dann auch den gehobenen Einheitspreis von 12 US-Dollar, mindestens doppelt so teuer wie in Myanmar.